Vita

Der Wiesbadener Streetartist YORKAR ist Autodidakt. Schon mit 12 Jahren identifizierte er sich mit der lokalen HipHop-Szene, sprayte Graffiti und ist seitdem Teil der urbanen Subkultur. Bekannt ist YORKAR vor allem bei der jüngeren Generation durch sein Mitwirken in der Kreativfabrik / Skatehalle am Schlachthof sowie seine Kunstkurse für Kinder und Jugendliche in der „Kinder- und Jugendgalerie“ der Stadt Wiesbaden.

YORKAR ist ein Lokalmatador und prägt mit seiner Kunst das Wiesbadener Stadtbild. Authentische Streetartcollagen, bestehend aus städtischen Fundstücken, Alltagsgegenständen und urbanen Rückständen (u.a. Plakate, Schilder, Brettchen) zieren mit Draht befestigt viele Orte der Kurstadt, u.a. Bauzäune und Hauswände. Wer die Augen offen hält, findet das ein oder andere Werk des Künstlers in den Straßen und auf den Plätzen Wiesbadens. Oft beinhalten die Werke kleine Reminiszenzen an seine Heimatstadt.

Sein Markenzeichen sind 4 Augen, sie provozieren genaues Hinsehen, Reflektieren und Hinterfragen der eigenen Wahrnehmung. Seine Themen sind zeitgenössisch und gesellschaftskritisch: „Hunger“ steht als Metapher für die Begierde nach Wissen, Liebe, Geld und Macht.

YORKAR Kunst ist frech, urban, provokant und authentisch – handgefertigte Stempel, Schablonen, Aufkleber, Mischtechnik mit Markern, Sprühdosen und Wandfarben unterstreichen den urbanen Charakter seiner Werke.

Seit 1994 betreibt YORKAR sein Atelier im Kommunikations- und Kulturzentrum Schlachthof – viele werden seine großformatigen Murals und Graffitis kennen, wie das „Deportationsmahnmal“ am Schlachthof (2010) oder das Porträt „Johannes Gutenbergs“ am Haus Mainusch in Mainz.

Seit 1998 beteiligt sich YORKAR an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen, macht Auftragsarbeiten für Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen. 2022 präsentiert ihn die Kommunale Galerie Mörfelden-Walldorf mit einer Einzelausstellung YORKAR : : augenblicke.