Die intensive Wahrnehmung der Natur und die Beschäftigung mit Naturformen über Studien der Anatomie, Knochen, Pflanzen, Steine, Muscheln und Treibholz sind die Basis des Wirkens von Tanja Röder. Die menschliche Figur wird abstrahiert, soweit, dass über die Proportionen Schönheit erkennbar wird, die, so Röder, „nicht nachahmen, sondern verstehen“ will. Dabei legt die Künstlerin besonderen Wert auf das Zusammenspiel von Licht und Schatten, indem sie klare Linien im Wechsel zu Flächen und Rundungen setzt. Ihre schlanken, aufstrebenden Figuren möchte sie als künstlerische Botschaft zu „Weitsicht, großräumigem, geistigem Horizont, Offenheit, Aufnahmebereitschaft, Gelassenheit, innerer Ausgewogenheit, Großzügigkeit und Nachsicht“ verstanden wissen.

Künstlerin: Tanja Röder
Entstehung: 2009
Material: Lärchenholz, 3-teilig, farbig lasiert
Abmessungen: je 210 cm hoch