Die Taucherin gehört zu einer Reihe von Wasserwesen, an denen ich seit 2008 arbeite. Den Versuch, einer schweren Skulptur den Anschein von Schwerelosigkeit zu geben, finde ich immer wieder spannend und herausfordernd. Die Taucherin scheint fast akrobatisch und fischgleich durchs Wasser zu gleiten, sie könnte aber genauso für immer abtauchen und ertrinken. Vor allem ist sie bei aller Statik schnell, wie bei einem Fisch blitzen einzelne Körperteile, deren anatomische Position man kaum zuordnen kann, kurzfristig hell auf,  dann verschwinden sie wieder in einem dunklen Wasser. Sie ist nicht wirklich fassbar.

Künstlerin: Christine Hach
Entstehung: 2021
Material: hochgebrannter Ton, Glasur, Acrylfarbe
Abmessungen: 187 x 55 x 55 cm