Vita

1968 geb. in Tokio, Japan, arbeitet und lebt in Frankfurt a. Main

1996–1997 Studienkolleg an der Universität Münster

1997–2000 Philosophie an den Universitäten Münster und Leipzig

2005–2007 Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Barbara Hammann und Prof. Alf Schuler

2007–2011 Freie Bildende Kunst an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule, Meisterschüler bei Prof. Tobias Rehberger, Frankfurt a. M.

Seit 2011 Freischaffender Künstler

2016–2020 Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule Seit 2021 Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule Lebt und arbeitet in Frankfurt a. M.

 

„Wenn man einen auf der Straße in Frankfurt fragt, in welcher Richtung Tokio liegt, zeigt er bestimmt nach Osten. Stimmt das?“, fragt der aus Japan stammende und seit 1996 in Deutschland lebende Künstler Yasuaki Kitagawa. Er korrigiert diese Sichtweise mit einer Stange, die er mit eigener körperlicher Kraft um 51,73 Grad gedreht und um 42,08 Grad gebogen hat, so dass der Richtungsweiser „den direkten kürzesten Weg nach Tokio durch die Erde zeigt.“

Das für den Skulpturenpark entstandene zweite Werk beruht auf dem Gefühl, das mit Heimat zu tun hat: Für Kitagawa symbolisieren Hochhäuser Frankfurt. Ihr Anblick gibt auch Zugezogenen ein Gefühl von Heimat. Der Künstler ordnet dieses Gefühl auch seiner Heimatstadt Tokio zu, die sich ebenfalls durch eine Wolkenkratzer-Skyline auszeichnet. In einem solchen Hochhaus verbrachte er seine Kindheit. Vom 7. Stock sahen Menschen wie Ameisen aus. Die Anonymität dieser Umwelt habe sich in sein Gedächtnis „eingebrannt“.

Die Arbeit in Mörfelden ist Teil einer Serie. Diese wiederum beruht auf einem Gemälde, das er 2003 in Berlin malte, als nächtliche Schritte im Treppenhaus in seine Träume eindrangen. Es entstand quasi ein Selbstporträt als Gebäude, das auf die Differenz zwischen Selbstbild und dem Bild, das sich andere von einem machen, verweist.

Zeit und Raum treten hier als Entitäten des Seins und der Wirklichkeit auf. Kitagawa hat sich intensiv mit dem Philosophen Wittgenstein beschäftigt. Dessen Überlegungen zum Miteinander von Ding, Gedanken und Sprache beschäftigen Kitagawa. Seine Kunst ist Ausdruck philosophischer Reflexion.

 

Einzelausstellungen (Auswahl)

2022 „Beyond the Bridge, the Wind Changes“, Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium Darmstadt (K)

2022 „Seven Tones Bridge The Rainbow“, Ausstellungshalle 1a Frankfurt a. M. (K) 2022 „sail to a new future – TOGETHER“, Weißfrauen Diakoniekirche Frankfurt a. M. 2017 „Don’t touch the dug potatoes !“, Galerie Perpétuel, Frankfurt a. M.

2017 „Das Sumpfland“, Weißfrauenkirche, Frankfurt a. M. 2016 „inside-out redrawing“, 1822-Forum, Frankfurt a. M. (K)

2011 „Endodontologische Betrachtungen über die Korrelation der Pulpitis und die Schmerzen ihrer Behandlung“, Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt a. M.

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2023 „Sculpture and Oil Paintings Exhibition“, The Centurion Art Gallery Frankfurt a. M. 2022 „JUNGE KUNST WAGEN 50 Jahre 1822-FORUM“, KV Familie Montez Frankfurt a. M. 2020 „Before the turtle snaps“, Tor Art Space Frankfurt a.M.

2019 „13 F“, Fensterschau XXII, Frankfurt a.M. 2018 „Speicher“, Neuer Kunstverein Aschaffenburg

2018 „appearing unannounced“, Painnale, Chiang Mai, Thailand 2017 „feel before you die“, EULENGASSE, Frankfurt a. M.

2016 „Outlook“, produktions- und ausstellungsplattform basis e.v., Frankfurt a. M. 2015 „art-figura“, Museum PERLA CASTRUM, Schwarzenberg (K)

2014 „XY“, AusstellungsHalle 1A, Frankfurt a. M. 2014 „Sarai“, Platform Sarai, Frankfurt a. M. (K)

2014 „OCCUPY JUNGMISO“, Jungmiso Art Space, Seoul. Korea

2014 „andromeda“, MMCA National Art Studio Gallery Goyang, Seoul, Korea (K) 2012 „TAKING OFF“, Flughafen, Frankfurt a. M.

2012 Fukushima Contemporary Art Biennale, Japan 2012 „LONDON PARIS TOKYO“, Galerie MILIEU, Bern

2011 „Blue Sky Thinking“, Nassauische Sparkasse, Wiesbaden

2011 „Encore, Absolventenausstellung Städelschule“, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt a. M. (K)

2010 „Too Fit Too Fat“, Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden (K) 2009 „No:) More Faith“, Galerie Anita Beckers, Frankfurt a. M.

2008 „Great Games To Come“, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt a. M. 2008 „Escultura Reciclarte“, Casa Colón, Huelva, Spanien (K)