„Die installative Skulptur ‚Transformation‘ aus farbig lackiertem Holz ist räumlich erfahrbar. Die
Holzelemente sind wie Wände einer Architektur, dekonstruieren sich aber selbst durch Holzpfeiler,
Stäbe und über Eck gestellte Elemente. Die Skulptur bietet zahlreiche, immer neue Ansichten.
Wegen Farbe und Vielfalt der Blicke und der Möglichkeit, mit Tiefenschärfe zu arbeiten, ist sie ein
spannendes Fotoobjekt.
Über Farbe, Form und Konstruktion entsteht eine emotionale Aussage, eine Art emotionaler
architektonischer Zwischenstand: ein Gefühl der Veränderung. Die Wände befinden sich scheinbar
in Bewegung, in Auflösung. Die Pfeiler und Verspannungen der Skulptur ‚Transformation‘ erinnern
an Masten eines Schiffes.
Konzept der Skulptur ist ein Aquarell, das vor Ort in der Natur gemalt wurde und das damalige
Wetter und die Situation in abstrakte Zeichen übersetzte. Dieses abstrakte Aquarell wurde für den
Bau der Skulptur nochmals in Farbe und Form abstrahiert. Die Skulptur ist die Abstraktion der
Abstraktion und die Übersetzung der Übersetzung. Natur, Aquarell und Skulptur gehen eine
Einheit ein. Wird die Skulptur in der Natur ausgestellt, schließt sich ein Kreis.“ (Kirsten Kötter)
Kirsten Kötter hat 2014 mit dem kinetischen Wasserobjekt „We are the World“ am
17. Skulpturenpark („Kräftespiel“) teilgenommen als auch im Jahr davor, 2013, am
16. Skulpturenpark („Mir wird ganz Angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke“, Georg
Büchner) mit der Installation „Ich rette die Welt mit Salat, Leonce“.

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Künstler*in: Kirsten Kötter
Titel: Transformation
Entstehung: 2025
Material: lackiertes Holz
Abmessungen:  190 x 270 x 300 cm

Text und Foto: Dr. Isa Bickmann und Kirsten Kötter